in der Beratungspraxis kommt das Thema regelmäßig auf den Preis für "gutes" Katzenfutter. Es folgt dann erstmal eine Erläuterung, warum nass und nicht trocken und dass Katzenfutter aus Fleisch bestehen sollte (ich verkürze das mal ganz bewusst). Am Ende steht dann die Frage, was kann eine Dose Futter eigentlich kosten, in der im Wesentlichen Fleisch enthalten ist?
Auf einem Vortrag, den wir bei einem Tierrechtsfestival gehalten haben, haben wir mal im Rahmen einer Rückwärtskalkulation beispielhaft eine typische 400g-49-Cent-Dose betrachtet:
Verkaufspreis: 49 Cent minus enthaltene USt = netto 46 Cent minus LEH-Marge (ca. 20 Cent) = 26 Cent (der VK des Herstellers) minus Gemeinkosten und Gewinn des Herstellers (ca. 10 Cent) = 16 Cent (entspricht dann dem Materialaufwand des Herstellers) minus Verpackung, Label, Kommission, etc. (ca. 8 Cent) = 8 cent
Für diese 8 Cent müssen nun eingekauft werden: Konservierungsstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker, Vitamine, Getreide, Gemüse und Fleisch. Letzteres ist ja das, wovon der Kunde meint, dass es das ist, was er da hauptsächlich bezahlt. ... au contraire ... Und in diesem Beispiel sind wir noch nicht einmal davon ausgegangen, dass sich noch weitere in der Wertschöpfungskette tummeln (Importeure, Spediteure, etc,)
Das Spiel lässt sich auch mit teureren Produkten betreiben, aber schlussendlich bleibt für das Fleisch nahezu nichts übrig. Deswegen ist es ja meist auch nicht enthalten Wer mal die Chance hat, sich detailierte Rohertragsberechnungen der Futtermittelhersteller anzusehen, wird feststellen, dass da auch nahezu kein Wareneinsatz vorhanden ist. Im Gegenteil finden sich dort eher Erträge. Es ist nämlich nicht selten so, dass die großen Fleischproduzenten die Tierfutterhersteller dafür bezahlen, dass sie ihnen das Material abnehmen, was sie sonst als Sonderabfall teuer entsorgen lassen müssten. Um mir hier nicht gleich eine Klage der Hersteller einzufangen, füge ich mal sicherheitshalber an: Zumindest ist es das, was ich vermute.
Sonderabfall? Ganz genau. Selbst die EU-Kommission hat schon festgestellt, dass wir mit unserer Fleischindustrie ein Problem haben. Ich zitiere aus der Präambel der EG-Verordnung 1774/2002: "„Die Beseitigung sämtlicher tierischer Nebenprodukte ist in der Praxis nicht möglich, da sie zu unannehmbaren Risiken für die Umwelt und untragbaren Kosten führen würde. […] Eine ganze Reihe tierischer Nebenprodukte wird häufig im verarbeitenden Gewerbe verwendet, etwa zur Herstellung von […] Futtermitteln […].“
Das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Fleischindustrie ist nicht dazu in der Lage, ihre Produktion vollständig zu bezahlen und zu arbeiten, ohne unannehmbare Risiken für die Umwelt zu erzeugen. Jede andere Industrie müsste einfach die Preise erhöhen, den Output verringern oder würde langsam vom Markt verschwinden. Die Fleischindustrie bekommt jedoch alle Unterstützung von den Regierungen. Und eine passende Verordnung, die diesen Zustand peinlicherweise auch noch bestätigt, gibt es gleich mit dazu. Aber nein! Es gibt ja eine Lösung, wir verfüttern das einfach wieder an andere Tiere... hauptsache wir haben viel und billiges Fleisch. Kleiner Abstecher, den ich hier auch gleich wieder beende, aber er zeigt einmal mehr, wie Fleisch- (und Milch-) industrie und Lobbyismus funktionieren.
Wenn man vernünftiges Futter herstellen möchte, dann kommt man um einen Einkaufspreis von durchschnittlich 1,50 Euro pro Kilo nicht umhin, und dann gehört man schon nicht mehr zu den ganz Kleinen. Dazu kommen dann die Prozesskosten, Verpackung, Logistik, Vertrieb, ja, auch Marketing, Löhne und Gehälter nicht zu vergessen und der Unternehmer will auch nicht aus Spaß arbeiten, ein Gewinn sollte also auch noch bleiben. Steuern bitte auch nicht vergessen. Wenn wir dann am Ende bei ca. 3-Euro-Schnipps für eine 800g-Dose liegen, dann ist das nur solange angemessen, wie nicht noch mehrere weitere in der Wertschöpfungskette mitverdienen. Im Direktvertrieb sind Preise ab 3 Euro machbar, im herkömmlichen Vertrieb eher 4-plus.
Kleinere Gebinde erzeugen übrigens nahezu dieselben Prozesskosten, sie unterscheiden sich nur leicht. Das ist der Grund, warum die großen Gebinde so vergleichsweise preiswert erscheinen.
Am Schluss kochen alle mit Wasser und keiner kann hochwertiges Futter zum Schleuderpreis herzaubern. Bitte beachtet das, wenn die nächste Marke auftaucht, die Premiumfutter zu einem günstigen Preis anbietet. Katzenftter ist ein Lebensmittel. Wir leben in einem Land, in dem für Lebensmittel sowohl absolut als auch relativ so wenig Geld ausgegeben wird, wie noch nie zuvor und wie nirgendwo sonst in der industrialisierten Welt. Das ist jetzt aber ein ganz anderes Thema. Dennoch: die Qualität geht dabei früher oder später zwangsläufig den Bach runter.
Warum schreibe ich das alles?
Weil mir das selbst auch lange icht wirklich bewusst war, obwohl ich tagein, tagaus von Zahlen und Kalkulationen umgeben bin. Man muss sich das einfach immer mal wieder bewusst machen, weil das Preisgefüge einfach keinen regelnden Charakter mehr hat. Bei der eigenen Ernährung gibt es noch einen kleinen Prozentsatz, der das kritisch hinterfragt und sich nicht der Marketingindustrie hingibt, bei der Ernährung unserer Vierbeiner funktioniert das noch schlechter. Deswegen der Hinweis: Stellt Euch vor, ihr würdet 1 kg Fleisch kaufen, Ihr würdet auch nicht ewarten, dafür 2 Euro zu bezahlen - oder? Und das wäre erst die unverarbeitete Halbfertigware ohne Verpackung und zipp und zapp...
ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass ich immer noch am schauen bin... ob du nen extremist bist, den ich mag oder eher nicht .... aber ich bin eher für *mag dich* .... du bringst meinen kopf ganz schön zum nachdenken. auch wenn ich sicher nicht alles annehmen und umstellen werde. aber ich mag es "aufgeklärt" zu sein ... und dann zu entscheiden, wie weit ich gehe oder halt nicht.
ich bin nicht unbedingt der diskutierer, der alles durch exerzieren mus
bis daro habe ich aber allles, was du gepostet hast aufmerksam verfolgt und stelle auch fest, dass du mich zumnachdenken anregst
gerade auch wie du ja selbst schreibst, einem vieles nicht bewust ist
aber dieses thema mit dem fleisch und den guten futter, ist schon so eine sache ich achte auch sehr darauf, aber mein pascha bestimmt da den einkauf sprich ich kaufe das, was der räuber isst
Zitat von Peter im Beitrag #3 und der Preis ist mir sche... egal.
Wohl dem, dem es sche... egal sein kann. Ich glaube nicht, dass es hier irgend jemand gibt, der denkt, das ist mir zu viel Geld für eine Katze ... Man muss es nur trotzdem haben.
Zitat von Annikki im Beitrag #2ich muss mal ganz ehrlich sagen, dass ich immer noch am schauen bin... ob du nen extremist bist, den ich mag oder eher nicht ....
Danke für die Blumen. Aber ich bin kein Extremist. Vielleicht eher noch ein Radikaler, aber das wird von den meisten in einem Topf geworfen. Radikal - wenn man das mal etymologisch betrachtet - kommt von "Radix", die Wurzel. Löst man also einen Problem, in dem man die zugrundeliegenden Ursachen beseitigt, ist das radikal. Leider ist das aber meist negativ belegt. Und weil die Diskussion darüber meist nicht weiterführt, bevorzuge ich das Attribut "konsequent". Menschen, die mich nicht mögen, beziehen das meist auch darauf: "Du bist immer so konsequent, das nervt..."
Klar, vielen Leuten ist das unangenehm, sich plötzlich mit den Konsequenzen ihres Handels auseinandersetzen zu sollen. Wo doch das Leben sonst so schön einfach ist: Einfach das immer schön konsumieren, das die bunte Welt mir so vorhält, Klappe halten, wohlfühlen, glücklich sein, Fernseher kaufen, Pauschalreise buchen. Und das beste ist (seht Euch um): Es funktioniert! Blöd nur, dass man dafür das Hirn abschalten und den Intellekt vorne an der Garderobe abgeben muss. Ich glaube, wir rutschen allesamt langsam in diese Konsumduselei - oder werden dorthin geschoben. Keiner macht das richtig bewusst, man driftet da so sanft rein, von Kind an ...
Wenn nun mal jemand ausschert und mit dem Finger drauf zeigt, wo das Problem liegt, dann wirds schnell unangenehm. Es tut nämlich weh, man ist selbst betroffen - au backe, vorsicht Kritik! Und derjenige, der da mit dem Finger in der Wunde pult, ist schließlich ein Außenseiter, weil er nicht wie alle anderen... - siehe oben. Und schwupps, bist Du ein Extremist , nein, nur Spaß ... aber so gehts im Prinzip schon.
Meine Motivation - warum mache ich diesen ganzen Quatsch?
Ich glaube einfach, dass jeder Mensch sich der Konsequenzen seines Handels bewusst sein sollte. In erster Linie betrifft das unseren Lebensstil im weitesten Sinne. Das ist zwar nicht hip und außerdem wachstumsfeindlich (!), aber ich bin der Überzeugung, dass wir andernfalls auf eine ziemlich Katastrophe zulaufen. Wenn wir Menschen uns damit nur selbst schaden würden - seis drum, selbst schuld, aber wir machen vor dem Rest der Flora und Fauna nicht halt. Bernd Kolb hat die aktuelle globale Entwicklung hier prägnant dargestellt: http://www.berndkolb.com/facts_and_figures.php Und die Ursache dafür sind wir alle zusammen - oder eben jeder Einzelne, ich auch - und Du, Du da auch
Daher kann das sein, dass ich hin und wieder mal nerve. Viele blenden das dann lieber aus, okay, kann ich nicht ändern. Aber wenn der/die eine oder andere dann doch mal reflektiert und der Reflexion dann eine Veränderung folgen lässt, dann hat es sich gelohnt.
Dafür habe ich meinen Job im Management an den Nagel gehängt und baue ein Startup auf, dafür habe ich auch viele Kollegen und einige Freundschaften aufgeben müssen. Aber ich kann in den Spiegel sehen ohne rot zu werden ...
Konsumduselei ist nen super Punkt...das seh ich auch grade beim Umhegen und Pflegen unseres Sohnemanns aber sas wäre jetzt arg OT zum vertiefen.
Bin mal an deiner Meinung interessiert. Denkst du es ist "besser" zwei Tiere mehr aus dem Tierschutz zu beherbergen und dafür etwas günstiger zu füttern oder lieber teuer füttern und dafür zwei Seelchen weniger ein Zuhause schenken?
Zitat von ariyah im Beitrag #10[...] Bin mal an deiner Meinung interessiert. Denkst du es ist "besser" zwei Tiere mehr aus dem Tierschutz zu beherbergen und dafür etwas günstiger zu füttern oder lieber teuer füttern und dafür zwei Seelchen weniger ein Zuhause schenken?
Ganz klar zweiteres, gleich aus mehreren Gründen.
1. Ich bin der Ansicht, dass wir den Tieren, die wir beherbergen, eine artgerechte Pflege schuldig sind. Erst züchten und produzieren wir sie und dann fehlen die Mittel, um sie artgerecht zu halten? Geht nicht... 2. Wenn wir die Tierindustrie permanent damit entlasten, indem wir Tiere aufnehmen, erleichtern wir potenziell auch den Nachschub. Das hört sich erst paradox an, ist es aber nicht. Umsomehr Katzenschutzvereine es gibt, umso höher deren Kapazitäten und deren Durchlauf, desto schneller wird der Überschuss wachsen. Das ist eine systemimmanente Logik in jedem Entlastungssystem, das auf Konsum aufbaut. 3. Die Leute, die Katzen aus dem Tierschutz aufnehmen, sollten als Vorbild brauchbar sein. Wer sonst kann besser das Bild eines verantwortungsbewussten Tierfreundes transportieren? Und gerade hier ist Vernunft und das Praktizieren einer möglichst optimalen Haltung angezeigt.
Der zweite Punkt fließt mir nicht gerade leicht auf der Feder, zumal ich selber Vorstand in einem solchen Verein bin - aber es ist leider traurige Realität. Die Begründung ist sehr abstrakt formuliert, dennoch richtig. Es muss sich einfach herumsprechen, dass es teurer wird, Tiere wieder abzugeben, dass es schwieriger wird. Das ganze System der Tierhaltung krankt daran, dass es funktioniert, wie bei Waren: Be- und Entsorgung problemlos gelöst. Und auch der Tierschutz ist ein Problem dabei, weil er wie eine selbsterfüllende Prophezeiung die Gründe für seine Notwendigkeit gleich mit fördert. Im Tierschutz werden Tiere zudem oft in Haltungen vermittelt, die wir auf Vereinsseite für untragbar halten.
Daraus folgt für mich auch das Folgende bei der Vermittlung. Wir vermitteln nur, wenn wir weitestgehend eine artgerechte Haltung und Ernährung sicherstellen können. Wir vermitteln auch nur an Leute, die offenbar bereit sind, diese Grundhaltung mitzutragen. Klar kann man sich auch täuschen, aber wir tun alles dafür, das sicherzustellen. Wir vermitteln auch nur an Leute, die sich das leisten können - und hier wird es ganz heikel, gleich verbrenne ich mir den Mund: Es gibt keinen sozialen Anspruch darauf, dass man sich ein Tier anschaffen darf, das ist kein Menschenrecht. Wer ein Tier beherbergt, ist verantwortlich für sein Wohlbefinden - auch im Krankheitsfall oder bei einem Unfall. Wer das nicht leisten kann, der sollte es lassen. Ich habe dafür schon mehr Prügel bezogen, als Du Dir vorstellen kannst - aber dennoch beharren wir darauf; denn diese Haltung hat wenig mit dem Einkommen zu tun sondern mit den Prioritäten, die wir setzen. Solange Fernseher, Zigaretten, Playstation, Urlaubsreise, etc. wichtiger sind, hat das Lebewesen im Zweifel das Nachsehen. Das tragen wir nicht mit. Andererseits gibt es ALGII-Empfänger die barfen und sich eine Notkasse ansparen, die auch für eine größere OP reicht. Wie gesagt, das ist oft keine Frage der Einnahmen sondern eher der Ausgaben. Im Zweifel reicht da ein Besuch Zuhause und ein intensives Vorgespräch, dann weißt Du bescheid.
Zum Gegenargument: Was können denn Die zwei Seelchen dafür, die nun warten? Zugegeben, das ist fatal. Aber wenn durch diese zwei "geretteten" die nächsten beiden produziert werden, dann hast Du bald nicht 2 sondern 200. Wir müssen das System endlich mal durchbrechen. Überspitzt formuliert wird heute nach dem Motto "besser ein schlechtes als gar kein Zuhause" vermittelt. Wenn man das mal mit etwas Abstand betrachtet, und die Dimensionen ansieht, über die wir insgesamt gerade sprechen, dann wird das deutlich. 8,2 Mio. Haushalte, über 12 Mio. Katzen alleine in Deutschland, 62 Mio. in der EU. Das ist eine gut geölte Maschine und der Tierschutz ist das Entlastungsventil. Es ist Teil des Systems und stellt sicher, dass weiteres Wachstum möglich wird. Ernstgemeinter Tierschutz kümmert sich nicht nur um die konkreten Einzelfälle sondern er bekämpft das System durch Aufklärung und verantwortungsvolles Handeln. Dazu gehört es, genau das vorzuleben.
Hier gehts um Zooplus, den Online-Marktführer. Deren Geschäft ist im Wesentlichen Futter. Die Marge beträgt über alles 34% (hier die Grafik: http://twive.files.wordpress.com/2014/06/zoopluspp.png?w=700). Und das ist der letzte Händler in der Kette, jetzt könnt Ihr mal selbst abschätzen, was da am Anfang reimplumpst in die Dose oder das Beutelchen. Ich denke mir das nicht aus, solche Informationen gibt es Zuhauf, wenn man die Quellen kennt. Nur die Rückschlüsse muss man selbst ziehen...
Ich achte darauf dass meine 4 relativ hochwertig ernährt werden, obwohl ich grad kein Job mehr habe Ich geb zu, ich hab mich bisher noch nicht über "Verlust-Gewinn-Marge" der Firmen erkundigt, aber WOHL schon Gedanken gemacht, was wohl alles in Billig-Mampf verarbeitet wird, da stehen mit die Haare zu Berge Zum Teil stinkt das auch und meine essen das einfach nicht ............
Tja, zu der Vermittlung von Katzen (oder anderen Tieren), das ist soooooo schwierig und kompliziert ....... Natürlich muss man drauf achten dass sie gut versorgt sind, aber man kann das ja nie wissen Kenne reiche Leute, wo die Katzen augenscheinlich das Paradies gehabt hätten, aber im Desater endete Kenne sehr "arme" Leute, die selber eher nix mehr essen bevor es den Katzen schlecht geht ............ Man bedenke ja, der erste Eindruck kann gut sein, aber das Leben der Leute ändert sich innerhalb von 20 Jahren .... anfangs umsorgte Lieblingskatze .... ein paar Jahre später weg damit
Ganz, ganz schwieriger Fall im TS zu arbeiten und abschätzen zu müssen ............
Zu dem Futter sag ich mal, Kosten hin oder her, Marge, Gewinn hin oder her, ich würde gerne WISSEN wie der Fisch, das Huhn und co. gelebt hat, bevor er in der Dose landet .. DAS würde meine Entscheidung massgeblich beeinflussen, was ich in der Dose kaufe ............
Voll O.T. Was mich am meisten belastet, sind die Tierversuche, ich hab das früher im Ansatz mitbekommen als Biochemikerin, DAS sprengt all meine Vorstellungskraft, denn das ist die grausamste Folter ................
Jens und co., ihr macht WUNDERBARE Arbeit, es ist so traurig, dass es zu wenige von Euch gibt, denn ansonsten, würde es diesem Planeten mit den wunderbaren, einfühlsamen, intelligenten Tieren besser gehen ......................
Charly weil du grade die Tierversuche ansprichst. Bei Macs steht neuerdings auf der Dose ohne Tierversuche. Wir sind mit dem Futter zufrieden. Es wird gefressen und sollte qualitativ im grünen Bereich sein. Wir stopfen damit 6 Mäulchen, die wir uns definitiv leisten können. Für drei davon sind wir extra nochmal nach 9 Monaten umgezogen damit sie Freigang bekommen können. Bei zweien war Freigang sogar Vermittlungsvoraussetzung. Und nun gehn die zwei nicht mal ansatzweise raus. Das zum Thema artgerechte Haltung.
Zitat von ariyah im Beitrag #14[...] Bei zweien war Freigang sogar Vermittlungsvoraussetzung. Und nun gehn die zwei nicht mal ansatzweise raus. Das zum Thema artgerechte Haltung.
Siehst Du, wie wohl sie sich bei Euch fühlen ;-)
Zitat von Jeremie im Beitrag #13[...]ich würde gerne WISSEN wie der Fisch, das Huhn und co. gelebt hat, bevor er in der Dose landet .. DAS würde meine Entscheidung massgeblich beeinflussen, was ich in der Dose kaufe ...........[...]
Dann solltes Du am ehesten barfen, da hast Du das am besten im Blick. Produkte, wo Du das relativ gut nachvollziehen kannst (Pfotenliebe & Co.) haben einen enorm hohen Preis...
Zitat von Jeremie im Beitrag #13[...]Voll O.T. Was mich am meisten belastet, sind die Tierversuche, ich hab das früher im Ansatz mitbekommen als Biochemikerin, DAS sprengt all meine Vorstellungskraft, denn das ist die grausamste Folter ................[...]
OT hin oder her : Ja Du hast völlig Recht, allerdings ist das, was tasächlich in der Fleischindustrie für die Fleischesser unter den Menschen gemacht wird auch keinen Deut besser. Die Haltungsbedingungen sind auch nchts anderes als Folter. Wer sich damit einmal ein klein wenig auseinandergesetzt hat, findet keine anderen Worte dafür. Ganz besonders schlimm ist die Schweine- und Geflügelproduktion. Und dann schau Dir das Volumen an:
In Deutschland werden jedes Jahr 750.000.000 Landtiere geschlachtet. 750 Millionen! Weltweit sind es 65.000.000.000 - im Worten: Fünfundsechzigmilliarden. Im Jahr! Und die Fische sind da noch gar nicht dabei, das sind weltweit nochmal etwa 130 Mio. Tonnen (wobei man wissen muss, dass bei Aquakultur die vierfache Menge nochmal an Wildfang als Futter dient). Wenn das nicht total krank ist, dann weiß ich nicht ... Angesichts dieses unglaublichen Ausmaßes kann es eigentlich nur eine Antwort geben: Abolution. So ein System ist nicht reformierbar. Ein Ausweg ist radikal (im etymologischen Sinne) oder er findet nicht statt. Das zum Thema Konsequenz. Wer sich hier mit seinem Konsumverhalten beteiligt, ist Teil des Problems. Auch ein Biokauf ist kontraproduktiv. Die Biohaltung ist eine derart winzige Nische im Gesamtkontext, dass jeder Kauf lediglich einen weiteren Sog in die konventionelle Haltung erzeugt. Biofleisch ist kein Nachfragemarkt sondern ein Angebotsmarkt, der Käufer bewirkt hier leider nichts, auch wenn ihm etwas anderes suggeriert wird.
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Tigerstübchen
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04.06.2014 12:20 (zuletzt bearbeitet: 04.06.2014 12:25)
Wer mal die Chance hat, sich detailierte Rohertragsberechnungen der Futtermittelhersteller anzusehen, wird feststellen, dass da auch nahezu kein Wareneinsatz vorhanden ist. Im Gegenteil finden sich dort eher Erträge. Es ist nämlich nicht selten so, dass die großen Fleischproduzenten die Tierfutterhersteller dafür bezahlen, dass sie ihnen das Material abnehmen, was sie sonst als Sonderabfall teuer entsorgen lassen müssten. Um mir hier nicht gleich eine Klage der Hersteller einzufangen, füge ich mal sicherheitshalber an: Zumindest ist es das, was ich vermute.
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hier geht's einzig allein ums urheberrecht vom Foto ..das hast ja nun, mit dem eigenen Foto, du selbst also passt 
Zum Teil stinkt das auch und meine essen das einfach nicht ............