Wie ich es erwartet hatte, hätte ich heute morgen nicht die zeit gehabt, beim TA vorbei zu fahren. Also hat diese Aufgabe mein Göga übernommen. Ich hatte ihm alles erklärt bezüglich ELIZA-Test, Labor etc und er hatte es sich sogar aufgeschrieben. Gerade rief er mich an mit erstaunlichen Neuigkeiten. er hat heute morgen brav die Laboruntersuchung mit dem ELIZA-Test gefordert. daraufhin wurde die TÄ kurz dazu gerufen von der netten Hilfe. Diese erklärte dann, daß sie selber genau diesen Test machen, wie auch Labokin. sie würden es zwar auf ausdrücklichen Wunsch ins Labor schicken, aber es gäbe keinen anderen Test und auch kein anderes Ergebnis. Der Test sei zu 99 % genau. Mein Göga hat dann natürlich gesagt, daß sie es in der Praxis machen sollen. Ich war jetzt gerade am Zweifeln. Stimmt das oder nicht. Wobei das eigene Labor der Praxis sehr gut ausgestattet ist (ich war schon drin) und es war früher auch eine Tierklinik. Diesen Status haben sie abgegeben, weil sie die Kosten für die nächtliche Anwesenheit eines TA nicht mehr halten konnten und zwei der TÄs nachts nicht arbeiten wollten. Ansonsten ist die Ausstattung natürlich noch die selbe. Ich habe jetzt beschlossen, das ich das Ergebnis jetzt hinnehmen werde und keine Untersuchung bei Labokin mehr machen lassen werde. Am späten Nachmittag kann ich anrufen und erfahre das Ergebnis der Untersuchung. Bis dahin ist mir jetzt schlecht und ich bin so nervös, als hätte ich eine Prüfung.
Erstmal freut es mich sehr zu hören, dass ihr die Giardien los seid.
Wir hatten direkt am Anfang unserer PS-Zeit auch gleich Vergnügen mit den Kerlchen. Der Labortest war bei uns negativ, während der Schnelltest positiv war. Genau sagen, wie im Labor getestet wurde, kann ich gar nicht. Fakt ist, die Elisa-Tests sind eher mal falsch positiv als falsch negativ. Meines Wissens nach gibts noch ne PCR-Analyse, die überaus sensitiv und spezifisch ist. Wie auch bei FIV/FeLV wird der Ersttest gerne mit ELISA gemacht. Das Problem bei dem Schnelltest ist, dass dieser auch anspricht, wenn eine Infektion mit Tritrichomonas vorliegt. Die Symptome sind nahezu identisch, die Behandlung ist aber völlig verschieden.
Tritrichomonas behandelt man mit dem Wirkstoff "Ronidazol". Das Zeug ist nicht ganz ohne, weshalb ich das nie ohne gesicherte Diagnose geben würde.
Erstmittel bei Giardien ist Fenbendazol, bspw. in Panacur enthalten. Als zweites Mittel steht Metronidazol zur Verfügung. Dieses hat hingegen eine noch geringere Akzeptanz bei der Katze als Fenbendazol. Beide Mittel müssen meist unter Anwendung etwas forscherer Methoden in die Katz gebracht werden. Während unserer ersten Odyssey nahmen wir allerdings gleich auf Empfehlung unserer Vereinsvorsitzenden den Wirkstof Carnidazol (Medikament SPARTRIX). Der Vorteil bei Spartrix liegt darin, dass man nur eine einzige Behandlung vornehmen muss. Das schont die Nerven von Mensch und Tier, sowie auch die Darmflora.
Spartrix hatte bei uns durchschlagenden Erfolg. Trotz massiven Befalls wurde Salem innerhalb kurzer Zeit symptomfrei. Alle anderen Mietzelchen bei uns hatten keine Symptome, die auf eine Infektion hindeuteten, behandelt wurden sie selbstverständlich trotzdem. Ich glaube allerdings, dass ihr Körper so fit und gesund war, dass sie sich einfach nicht angesteckt haben. Und das höre ich auch immer von anderen PS, die Giardien-Mietzen aufgenommen haben. Geputzt haben wir übrigens nie außergewöhnlich.
Nach Eliminierung kann man auch gerne wieder Leckerchen mit Getreide füttern. Wir habens aus Unwissenheit sogar während der Behandlung gegeben. Der Kater wurde trotzdem ruckizucki gesund.
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Tigerstübchen
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03.11.2013 20:01
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jetzt isses auch gar nicht mehr lange 
