Fettarm, leichtverdaulich und vor allem wohlschmeckend, weil Katz oft sowieso appetitlos ist.
Sehr regelmäßig kleine Portionen - idealerweise alle 2 bis 3 Stunden einen Bissen (kleine Menge reicht, kann aber auch mehr sein, wenn Katz mag).
Miamor Milde Mahlzeit ist zB geeignet.
Futterkarenz bei Katzen bitte nicht, das stresst die BSD zusätzlich.

Medizinisch ist konsequenter Dauertropf (intravenös, nicht subkutan) laut Aussage meines fähigen Internisten das A und O, dazu angemessene Schmerztherapie (Buprenovet, nicht Metacam oä).

Blutbildkontrolle ist wichtig, treten Sekundärinfektionen auf (dann AB), was sind mögliche Folgen der Infusion (bei meinem Kater ging der Hämatokrit in den Keller, wurde überprüft, war aber regenerativ), Vitamin B 12 würde ich grundsätzlich unterstützend geben.

Meiner Erfahrung nach ist eine akute Pankreatitis ok gut behandelbar, wenn wenig weitere Erkrankungen bestehen und schnell genug und richtig behandelt wird.

Fpli war nicht mehr messbar bei meinem Kater, also richtig fies hoch, und nach 8 Tagen Tropf ohne einen Tag Pause (wird gern am Wochenende gemacht, weil es günstiger und bequemer ist) war der Wert bei unter 1, was super ist.
Inzwischen liegt er im oberen Referenzbereich, irgendwas bei 3 oder 4, aber ist eben drin und mein Kater hat keine Folgeschäden zurückbehalten - womit damals niemand gerechnet hätte bei den miserablen Ausgangswerten.

Ich habe Miamor MM gegeben, Cosma Snackies Huhn sind auch fettarm und schmackhaft - die waren oft das einzige was in der akuten Zeit ging. Ergänzungsfuttermittel Schesir / Almo Nature hab ich angeboten. Und fettarmes Barf, also zB Hühnerbrustfilet mit Calcium, Salz und Taurin.

Es ist umstritten, ob Katzen fettarm ernährt werden müssen, aber mir wurde es geraten und ich wollte auf Nummer Sicher gehen.

Es macht auch Sinn zu gucken, ob man einen Auslöser für die Pankreatitis findet. Bei meinem Kater war es die Futtermittelunverträglichkeit...

Ich drücke die Daumen für eine schnelle und gute Genesung!

Puh, die Milliliter weiß ich nicht mehr genau. Ganz grob 30-50ml pro Kilo Körpergewicht, so um den Dreh... Da gibt es genaue Empfehlungen, mein Doc hatte so ne Tabelle.
Bei meinem Kater wurde die Genesung nach Blutbild, Ultraschall und Allgemeinbefinden beurteilt. Es war vorher schon klar, dass der Wert deutlich besser sein würde, es hat allerdings niemand damit gerechnet, dass er so perfekt sein würde - und der Internist hätte meinen Kater sonst, so wie ich es verstanden habe, auch noch weiter an den Tropf gelegt. Bevor die Infusionen abgesetzt wurden, wurde Buprenovet schon abgesetzt, als er damit problemlos zurecht kam, war das auch schon ein gutes Zeichen. Anfangs habe ich Mirtazapin gegeben, damit er etwas gefuttert hat, das war aber nur 2x im Abstand von ein paar Tagen nötig, danach hat er eigenständig gefressen.

Mein Kater ist in der Klinik bzw. von anderen auch nicht händelbar. Er wird zu einem 7 Kilo Brocken aus Wut und Angst und beißt bis auf den Knochen. Stressfrei ist das für alle Beteiligten nicht.
Ich war deshalb unter der Woche mit ihm täglich zum Tropf in der Klinik, war die ganze Zeit bei ihm und am Wochenende habe ich ihn Zuhause an den Tropf gehängt. So ist es für ihn insgesamt recht entspannt gewesen und das hat sicher auch zur Genesung beigetragen. Nun mag nicht jeder die eigene Katze an den Tropf packen, aber vielleicht ist es möglich, dass die Katze halbtags in der Klinik ist und eventuell in Begleitung von Bezugspersonen? Da ticken Katzen ja auch unterschiedlich, für die Fluse müsste ich eher die Kater zur Gesellschaft einpacken, aber meine Kater beruhigt es ungemein, wenn ich da bin.

Übrigens, meine Milliliterangabe stimmt nicht. Es waren bei einem 7 Kilo Kater um die 300ml pro Tag, meine ich (ohne Gewähr).

Ronja habe ich 2012 ja wegen BSD verloren, damals hieß es noch wenig Fett und keine Kohlehydrate.
Futter war eine Katastrophe und auch Schluß endlich mit ein Grund warum sie nicht mehr auf die Pfötchen kam.
Auslöser war damals übrigens eine längere Gabe Metacam auf Grund eines Kreuzband-Anrisses.

Mitte 2016 bekam Hubs ebenfalls Probleme mit der BSD, diesmal ohne "Grund".
Und da war z.B. die Meinung meiner TA'in - die gleiche wie bei Ronja, aber sehr viel auf Fortbildungen unterwegs - das es das Wichtigste ist, das Hubs erstmal überhaupt was friss, egal was.
Wenn das wieder funktioniert, dann kann man auf die BSD-Diät umsteigen.

Aber auf alle Fälle...Gute Besserung !!