Sodele, Tammy hat die OP soweit gut überstanden, versucht aber leider immer wieder sich die Fäden zu ziehen und trägt deshalb auch heute noch Kragen. Findet sie natürlich nicht toll und läuft deshalb viel Rückwärts, aber mir ist das ohne Kragen zu riskant, wenn wir arbeiten sind. Aber zum Glück hat sie sich ein bisschen dran gewöhnt und flippt nicht total aus wie manch andere.
Onsior haben wir leider gar nicht in sie reinbekommen - sie wollte den Leberwurstknödel und auch generell partout nichts fressen, hatte sicher arg Schmerzen die arme Maus
Hatten zum Glück noch Metacam da, das hat sie jetzt bekommen. Ich denke morgen oder spätestens übermorgen sollte wie wieder besser fressen können und dann nimmt sie bestimmt auch wieder ihren Leberwurstknödel mit Onsior

Sie hat übrigens einen Mischtyp aus FORL 1 und 2. Manche Zähne wurden gekappt und andere komplett extrahiert. Wir müssen jetzt bei den gekappten nur beobachten, ob die auch resorbiert werden, denn die die nach der letzten OP gekappt wurden nicht resorbiert und da hat sie dann jetzt doch die Wurzeln rausgeholt.

Ja, das wüßte ich auch gerne.
Ich dachte ja immer, ich wüßte alles über Forl.
Aber jetzt bin ich wieder am Staunen und Wundern und frage mich, ob ich völlig falsch informiert bin.

Denn ich kenne das nur so: Bei Forl 1 müssen die Wurzeln mit rausoperiert werden.
Bei Forl 2 können die Zähne nur gekappt werden, weil die Wurzeln gar nicht mehr entfernt werden können, da bereits verwachsen oder sogar schon absorbiert.
In diesem Fall wird nach dem Kappen ein Zahnfleischlappen über die Wunde gelegt und festgenäht. Ich habe allerdings auch schon was von Wurzelbehandlung gelesen, aber ich weiß nicht mehr, in welchem Zusammenhang.
Warum kann man dann plötzlich, wenn die Wurzel nicht kompensiert wird, diese doch entfernen?
Wenn das möglich ist, hätte man sie doch von Anfang an rausoperieren müssen und dann wäre das ja zudem Forl 1.
Kann mir das bitte jetzt jemand wirklich fachgerecht verklickern?

Du sprichst mir aus der Seele, voll und ganz.

Ich auch. Je mehr ich mich mit anderen Tierhaltern unterhalte. Erst vor kurzem, als ich das SUC holte. Da hatte ich Wartezeit und kam natürlich mit allen Wartenden ins Gespräch. Und da blieb mir auch mal wieder die Luft weg. Genauso bei einer Freundin. Der wird das gleiche erzählt. Die TÄ (keine Zahnärztin) behauptet, sie kann Forl von außen sehen. Sie zieht einfach nur Zähne. Ohne Wurzeln natürlich, denn operieren kann sie gar nicht. Kann kein TA, da feinste Filigranchirurgie. Ganz abgesehen vom fehlenden Können haben die ja nicht mal die Instrumente. Katze frisst ntürlich trotzdem nicht. Es wird nichts gemacht, denn die TÄ hat ja gesagt......... da könnte ich spucken. Ich weiß, wie es dem Tier geht und stoße auf taube Ohren, nur weil die TÄ so selbstherrlich sind. Dann will ich lieber gar nichts mehr davon hören. Denn ICH habe dann die schlaflosen Nächte, die nicht. Eine andere Bekannte in Franken ebenso. Da stirbt ein Tier nach dem anderen, die verhungern regelrecht, aber sie macht nichts, denn der TA hat ja gesagt......... und wenns ans Geld geht, hört für viele sowieso alles auf.
Direkt unter mir lebt eine Katze, die ebenfalls Forl hat. Freigängerin. Sie hat sämtliche Anzeichen. Frisst nicht, Futter fällt raus, sie fasst sich ins Mäulchen...... die geht zur gleichen TÄ wie ich und läßt ihrer Katze immer mal wieder AB spritzen. Meine TÄ kommt gar nicht auf die Idee, sie zum Spezialisten zu schicken, die macht selbst dran rum. Als ich der Frau von Forl erzählte und sie bat, zum Tierzahnarzt zu gehen, fragte sie sofort nach den Kosten und wie weit das ist. Als nächstes kam dann die Aussage "also nein, ich sehe gar nicht ein, dass ich für eine Katze womöglich hunderte von Euros ausgeben soll, da muss man ja schon die Kirche im Dorf lassen, ist schließlich nur eine Katze. Sie selbst lebt aber auf großem Fuß, alles sehr edel und teuer, nur vom Feinsten. Und ich muss mir das arme Tierchen von oben ansehen und mitleiden. Wenn ich an der Türe bin, schaut sie mich immer so hilfesuchend unverwandt an und mir zieht es das Herz zusammen. Manchmal wünschte ich, ich wüßte von alldem selbst nichts. Ich musste aber auch bei Teddy selbst den Zahnarzt einschalten, meine TÄ hielt es nicht für nötig. Sie sah rein und meinte dann auch "ach der hat kein Forl"........ wenn ich das schon höre........... es stimmte zwar, aber das konnte eben auch nur durchs Dentalröntgen festgestellt werden, nicht mal der Zahnspezialist ist ein Hellseher.

War bei uns mit Tammy ja auch so. Drei TÄ, davon ein Zahn-TA mit Dentalröntgengerät waren der festen Überzeugung Tammy habe kein FORL.

Ich habe unsere TÄ übrigens vorhin auch mal gelöchert wegen FORL Typ 2. Da ist es wohl so, dass es "nur" weh tut wenn es durchbricht und noch nicht resorbiert, also verknöchert ist - so sagt man sich unter Tierärzten aber wirklich wissen tut es wohl keiner. Und bis das dann durchgebrochen und verknöchert ist kann es ja auch dauern. Bei Tammy wurden die Wurzeln bei denen sie letztes mal die Kronen gekappt hatte auch nicht resorbiert, weshalb sie diese ja nun entfernt hatte. FORL Typ 2 ist übrigens generell vom Mechanismus her etwas was es so nur bei Katzen gibt. Typ 1, also angefressene Zahnwurzeln gibt es so ja mehr oder weniger auch beim Menschen und bei Hunden, aber dieses verknöchern von Zahnwurzeln mit vorher durchbrechen gibt es so nur bei Katzen. Und es gibt sogar Fälle in denen ein Zahn beide FORL-Typen aufweist. Gibt halt nichts was es nicht gibt

Bleibt aber immer noch die Frage, warum sie die Wurzeln nicht gleich entfernt hat, wenn sie entfernbar waren? Schau mal den Link von Deanna, der Autor ist der Meinung, dass die Schmerzen bei allen Forl-Typen gleich schlimm sind. Drin sitzen kann ja keiner...... leider.......

Seid Ihr mit Tammy zurück? Wie geht es ihr? Was sagt die TÄ? Ich warte so sehr auf gute Nachrichten.

Na, weil da wohl ohne Krone nichts mehr durchbricht. Scheinbar hört das "wachsen" dann auf und die Wurzel wird resorbiert, das war bei Tammy aber nicht so und deswegen hat sie dann halt geschaut, dass sie die doch entfernt. Sie meinte auch, dass sie halt mal geschaut hat und die dann doch verhältnismäßig einfach rausbekommen hat. Wäre das schon vom optischen Eindruck her nicht machbar gewesen, dann hätte sie es auch nicht gemacht, denn dann muss man den Kiefer aufbohren und da bleiben dann richtige Krater zurück mit entsprechend hohem Infektionsrisiko.
Es ist ja auch so, dass bei FORL OP's sogenannte Flaps geschnitten werden, d.h. es wird die Zahnfleischtasche geöffnet und aufgeklappt und dann sieht man ja die Wurzeln. Es wird also nicht blind operiert und auch nicht mit einer Zange einfach drauf losgezogen, sondern da wird wirklich fachmännisch extrahiert - vorausgesetzt man ist bei einem TA der wirklich Ahnung von dem hat was er da vor sich hat und was er tut. Das wird in diesem Blog ganz gut erklärt -> Klick

Uff, mir wird ganz übel, wenn ich mir das alles vorstelle, was der Mann schreibt. Und dann bin ich über das gestolpert: "Was mir in dem Video negativ auffällt, ist die am Piepsen des Pulsoxymeters deutlich wahrnehmbare Erhöhung der Pulsfrequenz beim Aufklappen des Zahnfleisch-Flaps. Die intraoperative Schmerzunterdrückung war bei diesem Hund also ungenügend, was sofort hätte korrigiert werden müssen."
Was das wohl heißt? Dass die Tiere trotz Narkose doch etwas spüren?

Mir schwirrt der Kopf.

Oh man, das ist ja gruselig

Forl ist so verbreitet und es gibt anscheinend kaum Tierärzte die sich damit richtig auskennen und behandeln?

schnief

was einem jetzt so alles auffällt...

die Mausels sind schon jetzt (kriegen ja momentan bis zur Op Schmerzmittel) viel aktiver und verspielter. Das sagte die Ärztin auch so, das man das merken wird.
Dabei war Kya schon immer sehr verspielt, ich hatte immer davon berichtet das sie uns zum spielen aufforderte..
aber auch sie, kickt jetzt noch mehr Bälle durch die Gegend und Minnie ist schon merklich entspannter und gelassener