ISBN 978-3492056304

Recht frisch auf dem Büchermarkt, habe gleich zugeschlagen ...

Ein Mercedes-Manager gründet das Veganz, den ersten veganen Supermarkt Deutschlands. Das Buch ist in weiten Teilen autobiografisch und gibt interessante Einblicke in die soziologischen und psychologischen Strukturen modernen Managements (nicht nur) großer Konzerne und dem Willen einiger weniger, dieses Biotop hinter sich zu lassen. Bredack beschreibt ausführlich seine Beweggründe sowohl des eine Leben hinter sch zu lassen und auch das andere Leben neu aufzubauen. Es ist eher leichte Lektüre, die aber dennoch einen nachdenklichen Leser zurücklässt. Zum Ende des Buchs hin, kommen einem Zweifel auf, wie unsere Gesellschaft heute mit ihren Maximen überdauern kann, wenn wir den Wechsel nicht hinbekommen. Bredack selbst ist jedoch ein Zeuge dafür, dass es dennoch möglich ist. Insgesamt ein Buch, das Mut macht, anzupacken.

So weit prima
Schaut man sich die Veganz-Seite allerdings an, stößt man auf veganes Katzenfutter und dann auch noch Trockenfutter, was als Alleinfuttermittel deklariert ist
Mehr mag ich als Vegetarier mit Tendenz Vegan nicht dazu sagen.

Ja, sehe ich genauso. Dennoch: Erstens ist das (ansonsten) ein großrtiger Laden - wir haben zwei davon in Berlin. Absolut empfehlenswert. Wenn Du mit den Leuten im Veganz sprichst, lehnen die meisten von denen übrigens auch eine vegane oder vegetarische Katzenernährung ab.

Das Buch ist aber absolut lesenswert - eher wegen des Turnarounds den Bredack da vollzogen hat. Interessante Einblicke in eine Kultur, von denen ich auch eine ganze Menge persönlich bestätigen kann.

LG, Jens